Berufsverläufe von Frauen in der Mathematik im Vergleich mit Männerkarrieren

Ringvorlesung im SS 2000

FB Mathematik der Universität Kaiserslautern
und Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik

Das Programm ist Bestandteil des

von der Volkswagen-Stiftung geförderten interdisziplinären Projekts "Frauen in der Mathematik. Determinanten von Berufsverläufen in der Mathematik unter geschlechtsvergleichender Perspektive"

und des Welt-Mathematik-Jahres 2000

Die International Mathematical Union hat im Jahre 1992 in Rio de Janeiro unter Schirmherrschaft der UNESCO das Jahr 2000 zum "World Mathematical Year 2000" erklärt.

Die Ringvorlesung wird zeigen, wie sich Berufsverläufe in der Mathematik entwickelt haben. Wir analysieren die Wege von Frauen und Männern im Vergleich und wollen vor allem die Karrierewege von herausragenden Mathematikerinnen in das Blickfeld rücken. Die Vorträge beruhen auf detailliertem historischen und aktuellen Datenmaterial. Es soll erhellt werden, welche Einflüsse die Berufsverläufe bestimmten, ob es internationale Differenzen gibt, wie sich das Bild der Mathematik in der Schule und das Verhältnis der Studierenden zur Mathematik gestaltet.

Wir wollen dazu beitragen, dass Mathematik populärer wird und ihre Akzeptanz in der Öffentlichkeit erhöht wird. Es lohnt sich nicht nur für Männer, sondern auch für Frauen, Mathematik zu studieren.

Die Veranstaltungen finden jeweils montags um 17.15 Uhr in Gebäude 48, Hörsaal 208, statt.

10. April 2000

Helmut Neunzert, FB Mathematik der Universität Kaiserslautern und Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik:
Zehn Jahre Sofja-Kowalewskaja-Gastprofessur an der Universität Kaiserslautern

Reinhard Bölling, FB Mathematik der Universität Potsdam:
Sofja Kowalewskaja - Zum 150. Geburtstag der ersten Mathematik-Professorin

8. Mai 2000

Renate Tobies, Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik, Kaiserslautern:
Von Emmy Noether bis Iris Runge. Frühe Berufskarrieren in der Mathematik. Vergleichende Analyse von Frauen und Männern.

15. Mai 2000

Cornelia Niederdrenk-Felgner, Universität Tübingen, Vorsitzende des Arbeitskreises Frauen und Mathematik der Gesellschaft für Didaktik der Mathematik:
Das Bild von Mathematik in der Schule - hängt schief.
 


22. Mai 2000

Christine Bessenrodt, Institut für Algebra und Geometrie der Otto von Guericke-Universität Magdeburg und European Women in Mathematics Commission:
Mathematikerinnen in Europa. Trends, Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Entwicklungsbedingungen.

29. Mai 2000

Andrea Abele-Brehm, Lehrstuhl für Sozialpsychologie der Universität Erlangen-Nürnberg:
Berufliche Pläne von Mathematikerinnen und Mathematikern am Ende ihres Studiums. Ergebnisse einer repräsentativen Befragung der Absolvierenden des Jahrgangs 1998.

5. Juni 2000

Irene Pieper-Seier, FB Mathematik, Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg und European Women in Mathematics Commission:
Wirkungen des Mathematikstudiums auf das Verhältnis zur Mathematik -
Eine geschlechtsvergleichende Analyse bei Studierenden der Mathematik. Ein Forschungsprojekt in Niedersachsen.

19. Juni 2000

Christa Binder, Institut für Analysis, Technische Mathematik und Versicherungsmathematik, Technische Universität Wien:
Olga Taussky-Todd (1906-1995) - eine besondere Mathematikerinnenkarriere.

26. Juni 2000

Ina Kersten, Mathematisches Institut der Universität Göttingen, erste Präsidentin der Deutschen Mathematiker-Vereinigung (1995-1997):
Mathematikerinnen in Spitzenpositionen.

3. Juli 2000

Ulshoefer, Helgard: Berliner Institut für Lehrerfort- und -weiterbildung und Schulentwicklung:
Die erste ordentliche Professorin an einer deutschen Universität Mathilde Vaerting als Mathematiklehrerin. Historische und aktuelle Aspekte des mathematischen Unterrichts.

Cornelie Leopold, FB Architektur / Raum- und Umweltplanung / Bauingenieurwesen der Universität Kaiserslautern:
Tests und internationale Ergebnisse zum Raumvorstellungsvermögen bei Studierenden der Mathematik und Ingenieurwissenschaften.